Stuhrer Einzelhandelspläne – Alleingang statt Absprache
Stuhrer Einzelhandelspläne – Alleingang statt Absprache
Noch im Februar diesen Jahres verkündete die Senatspressestelle "Bremen und Stuhr stellen Weichen für bessere Zusammenarbeit". Bürgermeister Böhrnsen freute sich über den "Neustart einer konstruktiven Zusammenarbeit" – die Realität sieht anders aus: Die Gemeinde Stuhr will heute den Ausbau ihrer Einzelhandelsflächen von 29.500 auf 42.500 Quadratmetern beschließen. "Offenkundig wurden die Ergebnisse des Bürgermeistergesprächs hoffnungslos überschätzt. Der angebliche Erfolg entpuppt sich als Flop. Von einem dringend notwendigen, verbindlich abgestimmten Einzelhandelskonzept der Region sind wir meilenweit entfernt," kritisiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. "der ruinöse Einzelhandelswildwuchs geht munter weiter. Eine gemeinsame Planung von Gewerbeflächen über die Landesgrenzen hinweg ist nur ein frommer Wunsch. So wird die Region nicht gestärkt, sondern geschwächt. Stuhr macht seinem Namen alle Ehre und stellt sich stur. Der Senat muss jetzt auf Länderebene ein Raumordnungskonzept vereinbaren, an das Niedersachsen und Bremen per Staatsvertrag gebunden sind."