Röpke-Rücktritt konsequent und unvermeidlich

"Der Rücktritt von Sozialsenatorin Röpke ist konsequent und unvermeidlich. Sie trägt die politische Verantwortung für das Behördenversagen im Falle des toten Kevin," erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert. "Je mehr Einzelheiten bekannt werden, desto deutlicher wird das völlige Versagen der Jugendbehörde. Wir werden darauf drängen, dass die von Bürgermeister Böhrnsen angekündigte Überprüfung des Bremer Hilfesystems schonungslos und schnell stattfindet."

Das für morgen geplante Misstrauensvotum gegen die Ex-Senatorin ist damit hinfällig, die grüne Fraktion zieht ihren Antrag zurück. Den Antrag auf einen Untersuchungsausschuss halten die Grünen dagegen weiter aufrecht: "Es geht um die konsequente Aufklärung des Klinikskandals und darum, aus den begangenen Fehlern Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Daran ändert auch der heutige Rücktritt nichts, der im Übrigen schon nach bekannt werden des Kontrollversagens des Ressorts gegenüber den Kliniken fällig gewesen wäre."