„Leichte Verlustminderung“ beim botanika ist keine Erfolgsgeschichte
„Leichte Verlustminderung“ beim botanika ist keine Erfolgsgeschichte
"Das botanika bleibt ein Sorgenkind und teures Luftschloss der großen Koalition. Umweltsenator Eckhoffs Pläne, mit einem neuen Geschäftsführer das 'grüne Science-Center' zum Erfolg zu führen und den Verlust auf weniger als 400.000 Euro zu verringern, sind gescheitert", stellt Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, fest. Die grüne Abgeordnete hatte in der Dezember-Sitzung der Umweltdeputation nach genauen Zahlen gefragt, bekam vom Umweltsenator aber nur "geschätzte 500.000 Euro Defizit" als Antwort. "Damit hat sich der von den Steuerzahlern zu tragende Verlust kaum geändert. Wenn mehr als eine halbe Million Euro jährlich der Kapitalrücklage entnommen wird, ist das Ende mit Schrecken programmiert."
Mathes fordert den Umweltsenator auf, ein wirklich tragfähiges Gesamtkonzept für die Zukunft des Rhododendronparks und des botanika vorzulegen und mit den politischen Gremien sowie dem "Bürgerverein Horn-Lehe" und den "Freunden des Rhododendronparks" abzustimmen: "Statt die Potentiale bürgerschaftlichen Engagements zu nutzen, versucht der Senator, sich mit privatwirtschaftlichen Konzepten durchzuwurschteln." Dabei befürchtet Karin Mathes eine Salamitaktik, mit der letztlich der Rhododendronpark für die Verluste des botanika herhalten muss: "Dann subventionieren die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Eintrittsgeld für den Rhododendronpark eine privatisierte, städtische Gesellschaft, die RHOPAG."