Kunst-Promenade an der Schlachte
Kunst-Promenade an der Schlachte
Mit einer open-air-Galerie am Weserufer wollen die Grünen Bremen an den Sommerwochenenden attraktiver machen. "Was im Ausland gang und gäbe ist, könnte auch bei uns leicht umgesetzt werden. Die Schlachte bietet dafür die ideale Voraussetzung," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. Die kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion möchte in Bremen eine Kunst-Promenade entlang der Weser etablieren. "Gegen eine geringe Standgebühr könnten Malerinnen und Maler an Sonntagen ihre Werke präsentieren. Eine Ausstellung unter freiem Himmel, die Bremerinnen und Bremer ebenso wie Touristen zum Bummeln einlädt." Die Grünen werden ihren Vorschlag in der ersten Sitzung der Kulturdeputation nach den Sommerferien vorstellen. "Bis zum nächsten Sommer ist genug Zeit, die Details zu besprechen. Ich bin überzeugt davon, dass ein solches Angebot – ähnlich wie in Paris am Seineufer – angenommen würde. Es richtet sich an Freizeit-Maler ebenso wie an professionelle Künstler. Eine Zensur soll es nicht geben. Jeder kann seine Werke ausstellen. Abstrakte Gemälde würden neben naiver Malerei ausgestellt – die bunte Mischung macht den besonderen Charme aus. Toll wäre es, wenn auch Portrait-Maler sich dazu gesellen würden."
Monika Wagener-Drecoll und Dr. Brigitte Landwehr – beide malen in ihrer Freizeit – halten die Kunst-Promenade für eine gute Idee. Kommentar von Dr. Brigitte Landwehr: "Die Ausstellung unter freiem Himmel wäre eine gute Gelegenheit, die eigenen Bilder zu präsentieren und sich mit anderen Malerinnen und Malern auszutauschen. Schön wäre es, wenn durch das Angebot andere ermutigt würden, selbst zu Pinsel und Farbe zu greifen. " Monika Wagener-Drecoll erwartet an den Sonntagen ein bunt gemischtes Publikum: "Galerien haben für viele eine hohe Hemmschwelle. Obwohl sie sich für Kunst interessieren, würden sie dort nicht hingehen."