Klimawandel zwingt zum Handeln
Klimawandel zwingt zum Handeln
Der Klimawandel ist seit Langem bekannt und wird zunehmend spürbarer. Doch die große Koalition in Bremen bemerkt erst jetzt die Zeichen der Zeit. Das Orkantief Britta hat vor vier Wochen die Umweltbehörde wachgerüttelt. "Wir begrüßen, dass Bremen gemeinsam mit Niedersachsen den Hochwasserschutz verbessern will", kommentiert Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, die geplanten Deicherhöhungen. "Bremen ist nur aufgrund einer Laune der Natur knapp einer Katastrophe entgangen. Wir fordern den Senat auf, bei den Planungen zum Hochwasserschutz den Klimawandel in vollem Umfang zu berücksichtigen."
"Deicherhöhungen allein reichen aber nicht aus. Es bedarf einer umfassenden Anpassungsstrategie", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes. "Bremen muss endlich dafür Sorge tragen, dass der Ausstoß klimaschädlicher Gase drastisch verringert wird. Die nächsten zehn bis 15 Jahre sind entscheidend, um die Erwärmung des Klimas zu begrenzen. Bisher hat der Senat viel zu wenige Maßnahmen zur Kohlendioxideinsparung auf den Weg gebracht und diese wenigen viel zu zögerlich umgesetzt. Zwischen 1981 und 2002 gab es beim Kohlendioxidausstoß praktisch keine Veränderung. Bremen hat einen ernormen Nachholbedarf. Wer – wie die große Koalition – in solchen Zeiten nicht alles dafür tut, das von der swb in Bremen-Mittelsbüren geplante Kohlekraftwerk zu verhindern, der nimmt seine Verantwortung nicht wahr."