Kein Ausbau der Schwachhauser Heerstraße: Grüne unterstützen Beschwerde bei der EU
Kein Ausbau der Schwachhauser Heerstraße: Grüne unterstützen Beschwerde bei der EU
Der Protest der Bürgerinitiative "Keine Stadtautobahn durch Bremen" gegen die Überschreitung der Luftschadstoff-Grenzwerte an der Kreuzung Dobben/Bismarckstraße und gegen den Ausbau der Schwachhauser Heerstraße mündete nun in eine offizielle Beschwerde bei der Europäischen Union. Neben der grünen Europaabgeordnete Helga Trüpel und grünen VertreterInnen aus den Beiratsgebieten Mitte, Östliche Vorstadt und Schwachhausen unterstützen auch grüne Bürgerschaftsabgeordnete die Beschwerde. "Wir Grünen haben immer wieder darauf hingewiesen, dass ein weiterer Ausbau der Schwachhauser Heerstraße aus umwelt-, verkehrspolitischen und finanziellen Gründen nicht zu verantworten ist", erklärt Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion. "Ein vierspuriger Ausbau mit der Aufweitung des Concordia-Tunnels würde eine Querung der Innenstadt für LKW-Verkehre noch attraktiver machen als bisher. Die vielen Millionen, die für dieses unsinnige Verkehrsprojekt ausgegeben werden sollen, werden woanders dringend gebraucht. Außerdem wird durch die Schließung des Autobahnrings der A 281 dafür gesorgt, dass LKW-Verkehre möglichst aus der Innenstadt herausgehalten werden und trotzdem ihre Ziele gut und schnell erreichen können."
Die grüne Umweltexpertin und Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes betont: "Im Bereich der Schwachhauser Heerstraße werden die zulässigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid bereits heute überschritten. Damit verstößt Bremen gegen die Luftqualitätsrichtlinie der EU vom 27.9.1996."