Ich-AGs weiter fördern – Senat soll seinen Einfluss nutzen
Ich-AGs weiter fördern – Senat soll seinen Einfluss nutzen
Der Abschaffung der Ich-AGs durch die neue Bundesregierung begegnet Silvia Schön, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, mit großem Unverständnis: "Die Förderung von Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit gehört zu den erfolgreichsten Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik. Das bestätigen alle bisher vorliegenden Studien und Evaluationen."
"Die Regierungsfraktionen haben sich im kleinkarierten Glaubenskrieg um die Existenzgründerförderung verzettelt und lassen die Ich-AG an die Wand fahren. Statt sich an arbeitsmarktpolitischen Erfordernissen zu orientieren, stößt ihr ideologischer Grabenkampf all jenen Arbeitslosen vor den Kopf, die bereit sind, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen", bedauert Silvia Schön.
Vom Bremer Senat erwartet Silvia Schön, jetzt alle Möglichkeiten zu nutzen, auf die Bundesregierung Einfluss zu nehmen, die Förderung von Ich-AGs fortzusetzen. "Ohne die Existenzgründungsförderung des Bundes", so Silvia Schön, "fehlt ein unabdingbarer Bestandteil der Bremer Arbeitsmarktpolitik." Allein im April 2006 profitierten mehr als 2.400 Bremer Gründerinnen und Gründer von den Zuschüssen des Arbeitsamtes.