Flagge zeigen für Tibet

Heute jährt sich zum 47. Mal der Jahrestag des Aufstandes des tibetischen Volkes gegen die chinesischen Besatzer. Als Zeichen der Solidarität mit den Tibetern wird seit 1996 am 10. März die tibetische Fahne an zahlreichen europäischen Rathäusern gehisst. Der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Dirk Schmidtmann hatte Bürgermeister Jens Böhrnsen aufgefordert, sich an der Aktion zu beteiligen – leider ohne Erfolg. "In Paris und Prag wird Flagge gezeigt – in Bremen nicht. Das ist beschämend. Beim Aufstand starben 87.000 Tibeter. 1,2 Millionen Tibeter kamen bis heute durch Hunger, Zwangsarbeit und Folter ums Leben."

Dirk Schmidtmann arbeitete von 1983-1988 als Entwicklungshelfer in Nepal und hat dort das Flüchtlingselend miterlebt: "Nepal als direkter Nachbar Tibets leidet unter dem Flüchtlingsproblem. Zahlreiche Tibeter haben im armen Nachbarland Schutz gesucht. Eine Rückkehr in ihre Heimat ist in weite Ferne gerückt. Die Tragödie des tibetischen Volkes darf nicht in Vergessenheit geraten." Als Zeichen der Solidarität hat Dirk Schmidtmann die tibetische Fahne am grünen Büro, Schlachte 19/20 aufgehängt (siehe Foto).