Bremer Theater – Qualität hat seinen Preis
Bremer Theater – Qualität hat seinen Preis
"Das Bremer Theater genießt bundesweit einen guten Ruf. Es bietet seit Jahren einen Spielbetrieb auf hohem Niveau. Einsparungen in Millionenhöhe werden zu Lasten der Qualität gehen. Das bestätigt selbst das aktuelle Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PWC). Um zu dieser bahnbrechenden Erkenntnis zu kommen, brauchte man aber kein neues Gutachten. Die PWC-Vorschläge sind keinesfalls neu und einige nicht praktikabel. Das Gutachten war reine Geldverschwendung," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. "Die von den Gutachtern angesprochenen Abstriche am kulturpolitischen Anspruch wären fatal. Wenn Senator Kastendiek auf drastischen finanziellen Einschnitten besteht, legt er die Axt an eine der wichtigsten Kultureinrichtungen der Stadt an und beerdigt Bremens Ruf als Kulturstadt endgültig."
Die kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion kündigte eine ernsthafte Auseinandersetzung über Sparmöglichkeiten an: "Die Haushaltslage zwingt zu Verhandlungen über einen vertretbaren Sparbeitrag des Theaters. Dabei muss aber die jahrelange Unterfinanzierung berücksichtigt werden. Um Planungssicherheit zu gewährleisten, setzen sich die Grünen weiter für einen 5 Jahres Kontrakt ein."
Gar nichts hält Karin Krusche vom Gutachtervorschlag, den Aufsichtsrat abzuschaffen: "Die neue vorgeschlagene Struktur wäre ein Behördentheater am Gängelband des Kultursenators. Da machen die Grünen nicht mit."