Bremer Technologieförderung mit mäßigen Ergebnissen
Bremer Technologieförderung mit mäßigen Ergebnissen
"Die Bremer Technologieförderung muss neu ausgerichtet werden. Die in vielen Bereichen mäßigen Ergebnisse zwingen zum Umdenken," erklärt der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Klaus Möhle mit Blick auf den aktuellen Bericht des Technologiebeauftragten Jürgen Timm. "Dort wird der Finger in die Wunde gelegt. Beim praktizierten Gießkannenmodell kommt ein Kessel Buntes heraus. Das dient dem Koalitionsfrieden – jeder bekommt etwas ab vom Kuchen – fördert aber nicht den notwendigen gezielten Strukturwandel." Kritisch sieht der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Fraktion die Overheadkosten der Technologieförderung: "Fünfzehn Prozent der Mittel werden für Verwaltung und Marketing verbraucht, das ist zu viel. Dieser Anteil muss deutlich gesenkt werden."
Klaus Möhle fordert die Technologieförderer auf, mehr auf die Kreativität der privaten Forscher und Entwickler zu setzen: "Es werden zu viele starre Förderprogramme entwickelt, auf die man sich gezielt bewerben muss. Ideen, die nicht in das am grünen Tisch ausgedachte Konzept passen, haben kaum Chancen. Wir brauchen mehr so genannte open calls – Fördertöpfe, die nicht starre Kriterien vorgeben."