Bremer Bootsbau Vegesack – mehr Fragen als Antworten
Bremer Bootsbau Vegesack – mehr Fragen als Antworten
Zur Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage "Restaurierung und Nachbau historischer Schiffe" erklärt Silvia Schön, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion: "Wir wissen jetzt zwar, dass seit 1995 rund 20 Millionen Euro in die Bremer Bootsbau Vegesack (BBV) geflossen sind – wobei die Mittel des Arbeitsamtes und in Zusammenhang mit der Gläsernen Werft noch nicht einmal berücksichtigt sind. Ab dann aber verschwindet alles im Nebel: Weder wollte uns das Ressort mitteilen, wie sich die Mittel auf die einzelnen Schiffsprojekte verteilen, noch wie viele geförderte Beschäftigte auf die einzelnen Neubau- und Restaurierungsprojekte fielen, noch wie erfolgreich die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bis 2001 waren. Hier hat offenbar ein Controlling durch das Ressort überhaupt nicht stattgefunden."
Auffällig sind vor allem die langen Bauzeiten der gegenwärtig in Bremen verfolgten Schiffsprojekte und die um ein Vielfaches höhere Zahl der geförderten Beschäftigten bei der BBV in Bremen gerade im Vergleich zur BBU Maritim in Bremerhaven.
Silvia Schön fordert weiterhin die projektbezogenen Daten zur BBV ein: "Es ist unverständlich, dass für die BBV die Daten nicht geliefert werden können, während das für die BBU Maritim in Bremerhaven möglich ist. Ohne die lückenlose Aufklärung der Vorgänge bei der BBV wird die Weiterführung des Nachbaus und der Restaurierung historischer Schiffe in Bremen nicht auf soliden Beinen stehen."