Affenforscher widerspricht erteilten Auflagen
Affenforscher widerspricht erteilten Auflagen
Am 21. November letzten Jahres erteilte die Gesundheitsbehörde gegen den erklärten Willen großer Teile der Bevölkerung, der grünen Bürgerschaftsfraktion und der Tierschützer, die Genehmigung für weitere Affenversuche an der Universität. Allerdings wurden Auflagen erteilt, z.B. höhere Dokumentationspflichten sowie die Begleitung der operativen Eingriffe durch einen Tierarzt mit speziellen Fachkenntnissen. Nun hat Professor Kreiter, Leiter des Instituts für Hirnforschung, gegen die Auflagen Widerspruch eingelegt.
Kommentar von Silvia Schön, wissenschaftspolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion:
"Wir halten die Affenversuche nicht für genehmigungsfähig. Schlimm genug, dass diese Versuche weiterhin genehmigt wurden. Prof. Kreiter zeigt wenig Einigungsbereitschaft und will offenbar Auflagen im Genehmigungsbescheid nicht akzeptieren. Es ist bedauerlich, dass Prof. Kreiter den tausendfachen Protest aus der Bevölkerung so wenig ernst nimmt. Der Widerspruch legt den Verdacht nahe, dass Herr Kreiter sich nicht auf die Finger schauen lassen möchte. Wir fordern die Gesundheitsbehörde auf, dass Sie bei den erteilten Auflagen bleibt und sich auf keine Deals einlässt."