Universum – unprofessionelle Verhandlungsführung
Universum – unprofessionelle Verhandlungsführung
Im April hat Universum-Betreiber Petri den Vertrag mit Bremen zum Jahresende gekündigt und das Wirtschaftsressort war zuversichtlich, einen Folgebetreiber zu finden. Jetzt verkündet das Ressort, wenn man sich mit Carlo Petri nicht über einen Wiedereinstieg einige, drohe im Januar die Schließung. "Da kann man nur fassungslos den Kopf schütteln. Wieder einmal setzt der Senat alles auf eine Karte, statt mehrere Eisen im Feuer zu haben. Gleich nach der Kündigung hätte per Ausschreibung offensiv nach anderen Betreibern gesucht werden müssen", ärgert sich Klaus Möhle, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Fraktion. "Es ist unprofessionell, sich so abhängig von nur einem Verhandlungspartner zu machen – leider traurige Tradition beim Bremer Wirtschaftsressort. Auf keinen Fall darf das Universum auch nur übergangsweise geschlossen werden. Eines der wenigen erfolgreichen Projekte der letzten Jahre könnte dadurch ins Trudeln geraten."
Klaus Möhle begrüßt, dass jetzt offenkundig ernsthaft an einer "kleinen Lösung" für das Universum gearbeitet wird. "Das von Herrn Petri vorgeschlagene Visionarum kann Bremen sich nicht leisten. Es ist aber wichtig, das Universum-Angebot zu aktualisieren, damit der silberne Walfisch auch künftig ein Besuchermagnet bleibt."