Trauerspiel um Bremer Theater
Trauerspiel um Bremer Theater
Als "armselige Vorstellung" bezeichnet die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert das Agieren des Kultursenators gegenüber den MitarbeiterInnen des Bremer Theaters. "Die drohende Insolvenz muss abgewendet und die Oktober-Gehälter müssen schnellstens überwiesen werden. So darf man mit den Menschen nicht umgehen", kommentiert Karoline Linnert die von Senator Kastendiek aufgebaute Drohkulisse. "Die Beschäftigten leisten gute Arbeit und sind nicht Schuld an der Finanzmisere. Sie sind dringend auf ihre Gehälter angewiesen und haben einen Anspruch darauf. Die Löhne zur Verhandlungsmasse zu erklären, wie es das Kulturressort jetzt versucht, ist skandalös."
Karoline Linnert schlägt eine Sondersitzung des Haushaltsausschusses vor, um die Zahlung der Oktober-Gehälter abzusichern: "Die Situation vieler Betroffener ist ernst. Wir dürfen das Problem nicht aussitzen, sondern müssen handeln. Die Grünen setzen sich dafür ein, die Eigenkapitaldecke des Theaters zu erhöhen."
Die grüne Fraktionsvorsitzende betont, dass auch das Bremer Theater einen Sparbeitrag leisten muss: "Angesichts der Bremer Haushaltslage kann kein Bereich davon ausgeklammert werden. Fest steht aber auch, dass das Bremer Theater eine solide finanzielle Basis braucht. Wir schlagen vor, mit dem Theater einen 5-Jahres-Vertrag zu verhandeln – basierend auf dem aktuellen Gutachten und einem Städtevergleich."