Senator Kastendiek - 100 Tage-Bilanz
Senator Kastendiek - 100 Tage-Bilanz
"Der notwendige Kurswechsel findet nicht statt", bilanziert der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Klaus Möhle die Arbeit des neuen Wirtschafts- und Kultursenators Jörg Kastendiek, der seit hundert Tagen im Amt ist. "Weder bei der ökologisch und ökonomisch unsinnigen Gewerbeflächenpolitik noch bei der hohen Investitionsquote will Senator Kastendiek Abstriche machen. Dabei kann sich Bremen die Parole ´weiter so` nicht leisten."
Frischen Wind vermisst der Grüne auch bei der Kontrolle der Gesellschaften: "Angeblich kehren neue Besen gut. Leider reagiert Senator Kastendiek genau so reflexartig wie seine Vorgänger auf alle Verbesserungsvorschläge. Selbst bei der Offenlegung der Geschäftsführergehälter blockt er ab."
Positiv bewertet der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Fraktion erste Anzeichen für eine konsequente Aufarbeitung des Space Park-Debakels seitens des Wirtschaftsressorts : "Ich erwarte, dass Senator Kastendiek seine Ankündigung wahr macht und schonungslos alles aufklärt. Damit könnte er sich positiv von den Tricksereien und Mauscheleien seiner Vorgänger absetzen."
Ein schweres Erbe hat Senator Kastendiek im Kulturressort angetreten. Kommentar von Karin Krusche, kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion: "Ohne lautes Getöse hat sich der Senator der zahlreichen Baustellen angenommen. Es bleibt abzuwarten, wie das bereits drei Mal versprochene aber noch nicht vorgelegte Nachfolgeprojekt zur Kulturhauptstadtbewerbung ausfällt und wie es finanziell abgesichert wird. Ich erwarte von Senator Kastendiek, dass er für die Kulturstadt Bremen kämpft. Dazu gehört auch die überfällige Entscheidung für eine moderne VHS-Zentrale im Bamberger Haus."