InJob ist keine Alternative zu einem Ausbildungsplatz!
InJob ist keine Alternative zu einem Ausbildungsplatz!
Als äußerst irritierend bezeichnet Silvia Schön, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, die Art und Weise, in der Arbeitssenatorin Karin Röpke Ein-Euro-Jobs zur Perspektive von arbeitslosen Jugendlichen hochstilisiert.
"Hier wird ein Pappkamerad aufgebaut. Auch wenn einzelne Maßnahmen für sich betrachtet sinnvoll sein können: bisher gibt es kaum Anbieter für Ein-Euro-Jobs- mit Berufsorientierung und Qualifizierung. Es darf nicht sein, dass Jugendliche in Berufsvorbereitungskursen und seit neuestem auch in Ein-Euro-Jobs immer neue Warteschleifen drehen. Sie brauchen eine Perspektive, und dazu gehören ein vernünftiger Schulabschluss und ein Ausbildungsplatz. Wir erwarten vom Senat, dass er mehr Anstrengungen für Bildung und Ausbildung von Jugendlichen unternimmt und Jugendlichen eine echte Perspektive auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Das Geld ist damit sicher besser angelegt als in Ein-Euro-Jobs."
Die Grüne erinnert daran, dass in Bremen jährlich 10% der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen. 57% der Langzeitarbeitslosen haben ebenfalls keinen Schulabschluss. "Trotz Ausbildungspakt geht die Schere von Ausbildungsplatzsuchenden und angebotenen Lehrstellen weiter auseinander."