Gewoba – Kein Verkauf an niemand

"Wir wollen die die Wohnungspolitik nicht privaten Investoren überlassen und lehnen deshalb einen Verkauf der Gewoba – egal an wen – ab. Es ist im Interesse Bremens und Bremerhavens, dass die Wohnungsbaugesellschaft im Besitz der öffentlichen Hand bleibt," erklären übereinstimmend Ulf Eversberg, Sprecher der grünen Stadtverordnetenfraktion, und Karoline Linnert, Vorsitzende der grünen Bürgerschaftsfraktion. "Egal ob Kapitalfonds oder ein privater Investor – jeder potentielle Käufer hätte ein Interesse an hohen Gewinnen. Das würde sich negativ auf die Mieten auswirken. Die Grünen wollen den staatlichen Einfluss auf das Mietniveau erhalten." Die grüne Stadtverordnetenfraktion hat heute einen entsprechenden Antrag für die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.

"Ein Verkauf der Gewoba würde mehr Probleme schaffen als lösen," ist sich Ulf Eversberg sicher. "Die Folgen für Bremerhaven wären fatal. Auch die schwierige Situation privater Wohnungseigentümer beispielsweise in Lehe würde sich verschlechtern. Die Wohnungsbaugesellschaft als Instrument der Stadtgestaltung ist unverzichtbar. Bezahlbare, attraktive Wohnungen sind in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit wichtiger denn je."