Friedehorst – Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden
Friedehorst – Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden
"Von der diakonische Einrichtung Friedehorst erwarte ich, dass sie ihrer Verantwortung als Arbeitgeberin gerecht wird. In der aktuellen Auseinandersetzung um die hauseigene Zeitarbeitsfirma "parat" vermisse ich einen fairen Umgang mit den Beschäftigten," erklärt der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Dirk Schmidtmann nach einem Gespräch mit dem Mitarbeitervertreter Günter Christmann. Gemeinsam mit der grünen Beirätin Barbara Punkenburg informierte sich der Bremen-Norder Abgeordnete über die Situation in der Lesumer Einrichtung. Fazit der beiden Politiker: "So sollte man mit Beschäftigten nicht umgehen. Wir werden uns deshalb an der morgigen Demonstration der Friedehorst-Mitarbeiter beteiligen."
"Nur wenn der Mitarbeitervertretung Einblick in die finanzielle Situation von Friedehorst gewährt wird, sind ernsthafte Verhandlungen auf Augenhöhe möglich," findet Dirk Schmidtmann. Bisher wurden entsprechende Informationen laut Günter Christmann leider verwehrt. "Das ist schlechter Stil und führt zur Konfrontation statt zur Kooperation von Geschäftsführung und Beschäftigten, auf die gerade eine kirchlich-soziale Einrichtung setzen sollte. Bevor über drastische Lohnkürzungen verhandelt wird, muss auch klar sein, wie hoch künftig die staatlichen Zuschüsse ausfallen werden. Wenn erste Ankündigungen über verringerte Zahlungen vom Sozialressort sofort als Fakt gesetzt werden, ist das ein unnötiger vorauseilender Gehorsam. Auf ernsthafte Verhandlungen können sich die Beschäftigten nur einlassen, wenn verlässliche Informationen über die finanziellen Rahmenbedingungen vorliegen."