Dioxin in Eiern - auch Bremen muss kontrollieren
Dioxin in Eiern - auch Bremen muss kontrollieren
"Mit Kontrollen in Niedersachsen ist es nicht getan. Auch in Bremen muss das für die Lebensmittelkontrolle zuständige Landesuntersuchungsamt hier produzierte Hühnereier auf Dioxin untersuchen," fordert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes. Die umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion bezieht sich auf einen Hinweis von Gesundheitssenatorin Röpke, sie verlasse sich auf die niedersächsischen Kontrollen, weil Bremen keine kommerziellen Produzenten von Freilandeiern habe. Karin Mathes betont: "In kleinem Maßstab gibt es auch im Land Bremen Hühnerhaltung. Man muss nur durchs Blockland radeln, um pickende Hühner zu sehen. Im Sinne eines konsequenten Verbraucherschutzes müssen vor Ort Stichproben genommen werden. Das ist im Interesse von Kunden und Eierverkäufern. Beide wollen wissen, ob sie beruhigt die Ware verkaufen und essen können."
Für die Sitzung der Gesundheitsdeputation am Freitag dieser Woche hat die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Doris Hoch einen Bericht zur Frage der Lebensmittelkontrolle in Sachen Dioxin in Hühnereiern beantragt: "Ich will wissen, ob bisher das Landesuntersuchungsamt Kontrollen durchgeführt hat und welche Ergebnisse erzielt wurden. Falls bisher nicht untersucht wurde, möchte ich wissen warum und welche Pläne für die Zukunft bestehen. Auch die Bremer Kontrolleure müssen aktiv werden."
Ein zurück zur Käfighaltung kommt für die Grünen nicht in Frage. "Wir brauchen bessere Böden, nicht mehr Käfige," erklärt Karin Mathes. "Die Dioxinfunde sind die Quittung für die sorglose Industriepolitik früherer Jahre. Die rot-grüne Bundesregierung hat deshalb schärfere Grenzwerte für die Schadstoffbelastung der Umwelt durchgesetzt, beispielsweise für Betriebe mit Verbrennungsanlagen und für Abgaswerte bei Pkw´s."