CDU quält Volkshochschule
CDU quält Volkshochschule
In der gestrigen Sitzung des VHS-Betriebsausschusses hat die große Koalition die Entscheidung für den Umzug der Volkshochschule ins Bamberger Haus erneut vertagt. Als Grundlage für die Entscheidung verlangt die CDU von der VHS-Leiterin bis zur nächsten Sitzung einen ausführlichen Kostendeckungsplan, in dem die Wirtschaftlichkeit aller 3.850 Kurse dargelegt wird. Kommentar von Karin Krusche, kulturpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion:
"Das ist ein unglaublicher Aufwand für die VHS-Verwaltung, die für diese Zeit komplett lahm gelegt sein wird, und das parallel zur Umzugsvorbereitung! Es ist völlig klar, dass nicht alle Kurse Erträge abwerfen. Die Volkshochschule hat den Auftrag, bezahlbare Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten für Menschen, die sich diese anderswo nicht leisten können. Gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist dies notwendiger denn je. Anstatt sie mit immer neuen Quälnummern zu erpressen, sollte sich die große Koalition klar zur VHS bekennen und den Umzugsprozess unterstützen."
Was die von der großen Koalition beschlossenen Kürzungen der öffentlichen Zuschüsse angeht, kritisiert Karin Krusche, dass diese hauptsächlich Angebote für Jugendliche (-50%), Familien (-50%) und Ältere (-25%) treffen. "Damit setzt die große Koalition die Zukunft der Bremer Volkshochschule insgesamt aufs Spiel. Es muss ein erklärtes Ziel sein, die Arbeit der VHS aufzuwerten und weiter zu entwickeln, damit sie auch zukünftig in der Lage ist, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen."