Beratungsstellen erhalten!
Beratungsstellen erhalten!
"Bremen leistet mit seinem Beratungsstellen-Netz einen wichtigen Beitrag zur Selbsthilfe in schwierigen Lebenslagen. Dies Netz darf nicht zerrissen werden," fordert der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Dirk Schmidtmann mit Blick auf das drohende Aus für acht Schuldnerberatungsangebote. In zwei Fragen für die Fragestunde der Stadtbürgerschaft will der sozialpolitische Sprecher der grünen Fraktion wissen, wie der Senat den Erhalt der Beratungsstellen künftig finanziell absichern will (vgl. Anlage). "Einrichtungen wie die Solidarische Hilfe, der Verein Bremische Straffälligenbetreuung oder die Schuldnerberatung der Diakonie leisten gute Arbeit und werden auch in Zukunft dringend als Anlaufstellen für Menschen in Not gebraucht. Die Einrichtungen sind auf eine schnelle Klärung angewiesen – sonst erledigt sich das Problem von selbst, weil die Beratungsstellen schließen müssen. Das darf die große Koalition nicht riskieren, indem sie die so genannte Selbsthilfeförderung einstellt und sich nicht um Probleme bei der Kostenübernahme für individuelle Schuldnerberatungen kümmert."
"Die Beratungsangebote sind kein Luxus, sondern ein notwendiger Bürgerservice für die Schwächsten in unserer Gesellschaft," betont Dirk Schmidtmann. "Durch die Einführung von Hartz IV gibt es einen erhöhten Beratungsbedarf, da sich viele Gesetzesgrundlagen verändert haben. Staatliche Stellen bieten oft keine Hilfe – umso wichtiger ist es, nicht staatliche Beratungsangebote zu erhalten."