Auszubildende nicht schlechter stellen als ALG II-Bezieher

"Auszubildende dürfen finanziell nicht schlechter da stehen als Arbeitslosengeld II-Empfänger. Es darf nicht dazu kommen, dass Jugendliche sich eine Ausbildung nicht leisten können. Bremen muss sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass diese Ungerechtigkeit beendet wird," fordert Silvia Schön, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Fraktion im Anschluss an die heutige Sitzung der Arbeitsdeputation, wo ein Bericht zum Thema "Sozialleistungen für Jugendliche in Ausbildung" diskutiert wurde.

Silvia Schön hält nichts davon, den in Härtefällen notwendigen Zuschuss für Auszubildende in Darlehensform zu zahlen: "Das Arbeistlosengeld II ist auch kein Darlehen, sondern die staatliche Unterstützung für den notwendigen Lebensunterhalt. Auszubildende dürfen nicht schlechter behandelt werden. Dieser Konstruktionsfehler im Hartz IV-Gesetz muss behoben werden. Wir müssen alles tun, um mehr Jugendlichen eine Ausbildung zu verschaffen und nicht Ausbildungsabbrüche provozieren. Ein Schuldenberg nach der Ausbildung würde abschreckend wirken."