Alte Fehler rächen sich – Grüne skeptisch gegenüber Umzugsplänen des Bausenators
Alte Fehler rächen sich – Grüne skeptisch gegenüber Umzugsplänen des Bausenators
"Auf keinen Fall darf ein neuerliches Umzugskarussell des Bauressorts zu Mehrkosten führen. Teure Mieten für leer stehende Büros im Siemenshochhaus dürfen am Ende nicht dabei herauskommen", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche mit Blick auf die – äußerst dürftige – Senatsantwort zur Kleinen Anfrage der grünen Fraktion "Umzug des Senators für Bau, Umwelt und Verkehr in den Speicher I". Die baupolitische Sprecherin der grünen Fraktion ist skeptisch, ob sich eine große, im Speicher I zusammengefasste Bauverwaltung unterm Strich rechnet: "Auch wenn der Senat konkrete Aussagen zu den aktuellen Mieten und potenziellen Kosten im Speicher I verweigert, steht eines bereits fest: Mit dem 30 Jahre dauernden Mietvertrag für das Siemenshochhaus hat die große Koalition sich einen Klotz ans Bein gebunden, der die Steuerzahler teuer zu stehen kommt. Alte Fehler rächen sich und schaffen Sachzwänge."
Karin Krusche erinnert an den drei Jahre zurückliegenden Umzug des Planungsamtes: "Das Amt zog von der Langenstraße ins Siemenshochhaus, in deutlich teurere Büroräume. Bei den Überlegungen des Bauressorts, künftig Mietkosten zu senken, dürfen die langfristigen Mietverträge Bremens in Sachen Siemenshochhaus nicht außer Acht gelassen werden. Sie müssen bei der notwendigen Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt werden. Es nützt nichts, wenn das Bauressort durch einen erneuten Umzug Geld spart, gleichzeitig aber teure Leerstände produziert, die von anderen Ressorts finanziert werden müssen."