Schwachhauser Heerstraße - Ein Kompromiss, der keiner ist
Schwachhauser Heerstraße - Ein Kompromiss, der keiner ist
"Die neuen Planungen für die Schwachhauser Heerstraße und den Concordia-Tunnel sind kein Grund zur Freude für die AnwohnerInnen. Daran ändern auch die Jubelmeldungen von CDU und SPD nichts. Unterm Strich bleibt es beim unsinnigen vierspurigen Ausbau - dadurch wird zusätzlicher Verkehr angelockt. Die Grünen lehnen deshalb den gestern von Bausenator Eckhoff präsentierten Vorschlag ab", erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes.
In den gestern präsentierten Veränderungen an der ursprünglichen Planung sieht Karin Mathes keine wesentliche Verbesserung: "Natürlich ist es gut, wenn zwölf Bäume erhalten bleiben. Die große Koalition setzt aber weiter auf ein autofixiertes Konzept und eine überdimensionierte Verkehrsplanung. Der Protest vor Ort wurde und wird nicht ernst genommen - daran ändern auch einige kosmetische Korrekturen nichts." Geradezu unverschämt sei die Jubelpressemitteilung des baupolitischen Sprechers der SPD. "Wer wie Carsten Sieling von einem ´guten Tag für Schwachhausen´ spricht, will die Menschen für dumm verkaufen. Wenn SPD und CDU wirklich glauben, Beiräte und Bürgerinitiativen würden im Eckhoff-Vorschlag einen gelungenen Kompromiss sehen, haben sie den Kontakt zur Basis komplett verloren. Die Menschen sind stinksauer über die Verkehrspolitik der großen Koalition."