Schluss mit Luxussanierungen. Keine 1,35 Millionen teure Umgestaltung von Markt- und Wachtstraße

"Man kann immer alles noch schöner machen - wenn man es sich leisten kann. Bekanntlich steckt Bremen in einer dramatischen Haushaltsnotlage und deshalb ist die geplante 1,35 Millionen teure Umgestaltung von Markt- und Wachtstraße so überflüssig wie ein Kropf. Der Straßenzug erfüllt in der jetzigen Form seinen Zweck. Reisebusse, Taxen, Fahrradfahrer und Fußgänger können dort problemlos passieren und parken," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche mit Blick auf eine Vorlage für die morgige Sitzung der Baudeputation. Bausenator Jens Eckhoff will mit dem siebenstelligen Betrag die Parkbuchten und Gehwege umgestalten und den Straßenbelag erneuern. "Die Grünen werden gegen die Luxussanierung stimmen. Bremen kann sich das nicht leisten. Für das überflüssige face-lifting von Markt- und Wachtstraße sollen mal eben 1,35 Millionen Euro locker gemacht werden. Ob aber das wichtige und erfolgreiche WIN-Projekt (Wohnen in Nachbarschaften) mit 1,5 Millionen Euro jährlich für das gesamte Bremer Stadtgebiet über das Jahr 2005 hinaus fortgeführt werden kann, ist noch nicht beschlossen. Die große Koalition hat jedes Maß und das Gespür für angemessene Relationen verloren."