Oldtimer statt Christopher Street Day - Wer auf den Bremer Marktplatz darf und wer nicht
Oldtimer statt Christopher Street Day - Wer auf den Bremer Marktplatz darf und wer nicht
"Es stünde Bremen als weltoffener und liberaler Stadt gut an, Lesben und Schwulen einen zentralen Ort für den Christopher Street Day in Bremen zur Verfügung zu stellen", fordert der innenpolitische Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion Matthias Güldner.
Hintergrund ist die jüngste Sitzung der städtischen Deputation für Inneres, die über die Nutzung des Marktplatzes zu entscheiden hat. Der Karnevalsverein "Rot-Weiss" darf seine Session zentral eröffnen und auch die City-Initiative wird den Marktplatz für ihr Oldtimerfestival nutzen. Dagegen ist dem Antrag für eine Christopher Street Day-Veranstaltung zwischen Bürgerschaft, Rathaus und Schütting nicht zugestimmt worden.
"Dagegen protestieren wir Grüne und verlangen, dass auch der Antrag für einen CSD auf dem Markt mit auf die Positiv-Liste gesetzt wird." Der Veranstalter will sich mit Informationsständen, Aufklärung und Unterhaltung für die gleichen Rechte für Lesben und Schwule einsetzen. Das Stadtamt und der Senator für Inneres hatten formale Gründe für die Ablehnung geltend gemacht
"Die Begründung des CDU-Hardliners Herderhorst hingegen, eine CSD-Veranstaltung auf dem Markt würde Kinder und Jugendliche gefährden, ist durchsichtig und lächerlich", so Güldner. "Selbst wenn man ihm folgen würde: Bei einer Verlegung an einen anderen Ort wäre das nicht mehr der Fall" Absurd."