"Lebenslanges Lernen" ernst nehmen
"Lebenslanges Lernen" ernst nehmen
"Der Vorschlag der FDP das Bildungsurlaubsgesetz abzuschaffen, läuft einer modernen Wissensgesellschaft zuwider. Auch der CDU-Reformvorschlag steht im Kern für weniger Bildung. Beides ist rückwärts gewandt", urteilt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Silvia Schön.
"Wenn wir die Notwendigkeit vom Lebenslangen Lernen ernst nehmen, muss das doch gerade heißen, dass Menschen nach der Schul- und Berufsausbildung die Chance haben, sich entsprechend ihren Begabungen und Interessen eben nicht nur innerhalb ihres Berufs weiter zu bilden", stellt Schön fest. "Vielmehr sollte gerade das Interesse für politische und allgemeine Bildung stärker unterstützt werden. Welchem Unternehmen kann es denn schaden, wenn seine ArbeitnehmerInnen ihre soziale Kompetenz erhöhen, indem sie einen Blick über den Tellerrand riskieren""
Die Arbeitsmarktpolitikerin lehnt Vorstöße aus Wirtschaftskreisen und der CDU ab: "Die Bestrebungen, betriebsinterne Fortbildungen in den Bildungsurlaub auslagern zu wollen und als einzig legitime Form des BU anzusehen, ist weder zulässig noch sinnvoll." Diese Art der Schulung sei und bleibe Aufgabe der Arbeitgeber und müsse auch von ihnen bezahlt werden, so Schön. "Sie haben schließlich den Nutzen davon."