Kultur-Service GmbH - überflüssig wie ein Kropf
Kultur-Service GmbH - überflüssig wie ein Kropf
"Die chaotischen Zustände in der Kulturverwaltung werden sicher nicht durch die Gründung einer weiteren Gesellschaft für Bremen-Nord verbessert. Das Nebeneinander von Kulturressort und kmb (Kultur Management Bremen GmbH) hat bereits dazu geführt, dass die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Es ist absurd, wenn Senator Gloystein in dieser Situation die Gründung einer zusätzlichen "Kultur-Service GmbH" plant. Die Grünen lehnen eine weitere Ausdehnung des Gesellschaftsunwesens ab," erklärt die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche. Das Thema Service-GmbH wurde kurzfristig von der Tagesordnung der heutigen Sitzung der Kulturdeputation genommen. Karin Krusche, kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, betont: "Senator Gloystein wäre gut beraten, die Pläne seines Vorgängers Perschau ein für allemal in der Schublade verschwinden zu lassen. Deutlich wird bei dem ganzen hin und her, dass das Kulturressort nichts gebacken bekommt. Seit Jahren gibt es massive Probleme in der Bremen-Norder Kulturszene. Gelöst wurde keins davon. Die parteipolitische Einflussnahmen von CDU, SPD und FDP für ihr jeweiliges Lieblingskind hat das Ganze noch verschlimmert."
Die "Kultur-Service GmbH" soll sich um die Kultureinrichtungen in Bremen- Nord kümmern und die Arbeit vor Ort effektivieren. Dafür sollen 175.000 Euro bereitgestellt werden. Karin Krusche ist strikt dagegen: "Wir brauchen im Kulturbereich keinen neuen Overhead. Es ist Aufgabe des Kulturressorts, zusammen mit dem Kito, dem Kulturbahnhof und dem Bürgerhaus ein Konzept zu erarbeiten. Natürlich muss eine inhaltliche Absprache stattfinden, damit sich die drei Institutionen nicht gegenseitig das Wasser abgraben und natürlich müssen die Mittel effektiv eingesetzt werden. Dafür braucht man aber bestimmt keine neue GmbH."