Investitionen in Eigenbetriebe
Investitionen in Eigenbetriebe
"Bremens Wirtschaftsförderungspolitik dreht sich im Kreis!", stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion, Klaus Möhle fest. "Ob bei der Bremer Rennbahn oder der Messe: erst wird mit Steuergeldern in angeblich totsichere Projekte investiert. Dann stellt man fest, dass die Rechnung nicht aufgeht. Da aber nun schon mal die Mittel geflossen sind, soll mit den Bauten auch etwas geschehen. Also steigt Bremen in Form der Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft (HVG) kurzfristig selbst als Betreiberin ein."
Der Senat plant offenbar, dass die Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft (HVG), die Bremer Rennbahn GmbH zu 100 Prozent übernimmt. Auch bei der "MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft HANSA GmbH" soll die HVG zu 100 Prozent einsteigen. Das sollen die Wirtschaftsföderungsausschüsse am Montag beschließen. Bisher war die Bremen eigene HVG an der Rennbahn GmbH mit 60 Prozent und an der MGH mit 49 Prozent beteiligt.
"Wie viel Geld mittlerweile in die Messe geflossen ist und noch fließen soll, ist kaum zu glauben", kritisiert Klaus Möhle und listet auf: "Erst werden die Bauten subventioniert, seit 1997 fließt eine so genannte "Anschubfinanzierung" von jährlich 767.000 Euro, die noch bis ins Jahr 2010 weiter laufen soll. Jetzt veranstaltet Bremen die Messen selbst. Als Sahnehäubchen fehlt nur noch, dass die BesucherInnen bezahlt werden."