Grüne: Sorge wegen Grundwasserverseuchung - Umweltsenator muss seine Verantwortung wahrnehmen
Grüne: Sorge wegen Grundwasserverseuchung - Umweltsenator muss seine Verantwortung wahrnehmen
Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, Karin Mathes, ist äußerst besorgt, dass sich vom ehemaligen Mobil-Oil-Gelände am Ölhafen Süd eine erhebliche Grundwasserbelastung ausbreitet. "In den Akten habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, dass seit der Insolvenz-Beantragung der Firma Umweltschutz Nord eine weitere Versuchung des Grundwassers ver-hindert wird."
Umweltschutz Nord sollte das Gelände sanieren, der entsprechende Vertrag von 1994 ist bis heute nicht vollständig erfüllt, die Firma mittlerweile insolvent. Das Unternehmen hatte aber mit der Grundwassersanierung begonnen.
"Jetzt scheint es am Insolvenzverwalter zu hängen, das Grundwasser zu schüt-zen", kommentiert Mathes. "Dabei reden wir hier von echten Hämmern, die im Grundwasser nichts zu suchen haben." Es handele sich um leichtflüchtige aro-matische Kohlenwasserstoffe (BTEX), polycyclische aromatische Kohlenwas-serstoffe (PAK) und Mineralöl-Kohlenwasserstoffe (MKW), die Organ schädi-gend, krebserregend und Erbgut schädigend wirken können, erklärt die Um-weltpolitikerin den Gefährdungsgrad.
"Ich fordere den Umweltsenator auf, seiner Verantwortung gerecht zu wer-den, und eine weitere Belastung des Grundwassers durch das Mobil-Oil-Gelände zu verhindern. Die von seinem Hause angeordneten Sanierungsmaß-nahmen müssen kontrolliert werden!"
Kenntnis über die Aktenlage konnte die grüne Abgeordnete mit Hilfe des Umwelt-Informationsgesetzes erlangen, dass es jedem Bürger und jeder Bürge-rin ermöglicht, Informationen, die die Umwelt betreffen, bei Behörden einzuse-hen.