Zech-Hotel - keine staatliche Garantiemiete
Zech-Hotel - keine staatliche Garantiemiete
Erst sollte Bremenports in die obersten Etagen des geplanten Bremerhavener Zech-Hotels einziehen, jetzt ist ein Gründerzentrum als zuverlässiger Mieter im Gespräch - in beiden Fällen würde der Steuerzahler die Miete zahlen. Die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert hält nichts von einer verdeckten Subvention des privaten Hotelprojekts. "Egal ob Bremenports oder Gründerzentrum - in beiden Fällen muss geprüft werden, ob sich der Einzug in das exklusive Hotel rechnet. Entsprechende Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollten eine Selbstverständlichkeit sein."
Die Grünen haben erhebliche Zweifel daran, ob die zu erwartende vergleichsweise hohe Miete im eleganten Hotel mit 1-A-Lage angesichts der leeren Haushaltskasse vertretbar ist. Kommentar von Karoline Linnert: "Der Vorschlag des Finanzsenators, Existenzgründer mit subventionierten Mieten im Zech-Hotel einzuquartieren, widerspricht den Grundsätzen seriöser Finanzpolitik. Das privat zu finanzierende Hotel muss aus eigener Kraft überlebensfähig sein. Es ist auch nicht im Interesse Bremerhavens, wenn schon in der Planungsphase festgelegt wird, dass der Staat als Garantiemieter fest eingeplant wird. Bevor Verträge geschlossen werden, muss eindeutig geklärt sein, ob es finanziell günstigere Alternativstandorte gibt."