Schluss mit dem Bädergehampel!
Schluss mit dem Bädergehampel!
Die Antwort des Senats auf vier Kleine Anfragen der Grünen zum Erhalt der von der Schließung bedrohten Freibäder kommentiert Karin Krusche, sportpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion:
"In seiner Antwort hebt der Senat den hohen sozial- und sportpolitischen Stellenwert der Schwimmbäder hervor. Gleichzeitig sollen vier Freibäder geschlossen werden. Das ist absurd! Dieser heiße Sommer hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig der Freizeitwert der Freibäder quer durch alle Stadtteile ist. Gerade Familien, die sich einen Urlaub nicht leisten können, sind angewiesen auf gute Freizeitangebote, Bewegungsmöglichkeiten und Treffpunkte. Wochenlang schiebt sich die große Koalition den Schwarzen Peter hin- und her und übertrifft sich in gegenseitigen Anschuldigungen. Das ist ein unwürdiges politisches Schauspiel."
Den beiden Regierungsparteien wirft Karin Krusche vor, sich auf Kosten der BürgerInnen zu profilieren, anstatt ein vernünftiges Bäderkonzept vorzulegen. "Mit ihrer Plantschaktion wirbt die CDU für das Horner Bad, während sich die SPD verstärkt für das Schlossparkbad einsetzt. Das Freibad in Blumenthal fällt dabei unten durch, obwohl es in diesem Stadtteil besonders viele soziale Brennpunkte und einen hohen Bedarf an Freizeitangeboten gibt."
Die Grünen fordern den Senat auf, den Freibädern in Horn, Sebaldsbrück und Blumenthal noch vor Ende der Badesaison die Sicherheit zu geben, dass sie erhalten bleiben. Die Zeit anschließend müsse dafür genutzt werden, tragfähige Finanzierungs- und Sanierungskonzepte zu entwickeln. Karin Krusche: "Die Bäder brauchen ein verlässliches Budget für mehrere Jahre, damit sie auch eine Schlechtwettersaison überstehen und nicht jedes Jahr erneut um ihre Existenz zittern müssen."