Mehr Bewegung und Sport in der Schule

Grüne diskutierten mit Vertretern des Runden Tisches Schulsport

Wer fit ist lernt leichter. Dieser Erkenntnis müssen Taten folgen - aus gesundheitlichen und bildungspolitischen Gründen. Karin Krusche, sportpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, setzt sich deshalb für einen Bremer Modellversuch "Tägliche Bewegungszeit" in Grundschulen ein: "Viele Kinder haben Haltungsschäden und eine schlechte Motorik. Sie sitzen stundenlang vor Computer oder Fernseher und bewegen sich zu wenig. Mit einer täglichen Bewegungszeit - einer Mischung aus Sportunterricht und gezielten Bewegungsspielen - kann Schule einen Ausgleich schaffen. In Hessen hat man bereits Erfolge mit diesem Ansatz erzielt. Die Grünen wollen deshalb an Bremer Ganztagsschulen einen entsprechenden Modellversuch starten. Es wird Zeit, dass auch in Bremens Schulen Kopfarbeit und körperliche Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler für gleich wichtig gehalten werden."

Bei einem Treffen grüner Abgeordneten mit Vertretern des Runden Tisches Schulsport (einem Zusammenschluss von Landessportbund und verschiedenen Lehrerorganisationen zur Förderung des Schulsports) war nicht nur das von allen begrüßte Projekt "Tägliche Bewegungszeit" Thema. Grüne und Sportler setzen sich gemeinsam für den Erhalt von Schulsporthallen und mehr Sportunterricht durch fachlich ausgebildete Lehrer ein. Konsens ist auch die Forderung nach verpflichtender Fortbildung für aktive Lehrerinnen und Lehrer. Angesichts des bevorstehenden Europäischen Jahres der "Erziehung durch Sport" 2004 bekräftigen Grüne und Sportler ihre Forderung, im Bildungsressort eine zentrale Stelle für den gesamten Schulsport zu erhalten. "Diese Stelle darf nicht, wie vom Bildungsressort geplant, gestrichen werden."