Lkw-Führungsnetz: weniger ist mehr!
Lkw-Führungsnetz: weniger ist mehr!
"Offenbar wird das Wirtschaftsressort erst dann Ruhe geben, wenn auch die kleinste Gasse im Lkw-Führungsnetz aufgenommen ist", kommentiert Karin Krusche, baupolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Färbers Ausführungen im Weser-Kurier zu einem "feinmaschig gesponnenen Lkw-Führungsnetz". Herr Färbers Vision, immer mehr Schwerlastverkehr durch die Innenstadt zu leiten und den AnwohnerInnen den damit verbundenen Lärm und Gestank zuzumuten, wird nach Ansicht der Grünen keine neuen BürgerInnen nach Bremen bringen, sondern viele aus der Stadt vertreiben.
"Ohne Rücksicht auf Bürgerinnen und Bürger verfolgt das Wirtschaftsressort seine Interessen und zieht dabei vorsintflutliche Konzepte aus der Tasche. Trotz des geplanten, millionenschweren Ausbaus des Autobahnrings A 281 um Bremen sollen noch mehr Lkws durch die Innenstadt brettern. Selbst die gegen erheblichen Widerstand der Bevölkerung von der großen Koalition durchgesetzte Georg-Bitter-Trasse ist dem Staatsrat nicht einladend genug für Autofahrer. Das ist ein Rückfall in die autogerechte Stadt, den wir auf keinen Fall mitmachen werden", erklärt Karin Krusche. "Der Lkw-Durchgangsverkehr quer durch Bremen muss unbedingt gestoppt werden. Innerstädtische Achsen wie die Schwachhauser Heerstraße/Rembertiring müssen aus dem Lkw-Führungsnetz herausgenommen werden."