Klare Kriterien für Ganztagsförderung durch den Bund gefordert
Klare Kriterien für Ganztagsförderung durch den Bund gefordert
Bei ihrem gestrigen Treffen haben die bildungspolitischen SprecherInnen der Grünen Landtagsfraktionen der Norddeutschen Bundesländer Christa Goetsch (Hamburg), Dieter Mützelburg (Bremen), Angelika Birk (Schleswig-Holstein) und Brigitte Litfin (Niedersachsen) über das Förderprogramm der Bundesregierung zur Schaffung neuer Ganztagsschulen beraten.
Sie schlagen vor, die Bundesmittel für Ganztagesschulen an die Erfüllung bestimmter Kriterien zu binden. Dazu zählen: Die Vorlage eines pädagogisches Konzepts, der Einsatz der Gelder gerade auch für die Umwandlung von Grundschulen in Ganztagsschulen und die Reservierung von mindestens 50 Prozent der Mittel für Schulstandorte in so genannten sozialen Brennpunkten.
Vor dem Hintergrund der PISA-Ergebnisse setzen sich die BildungsexpertInnen der Grünen dafür ein, die frühkindliche Bildung verstärkt zu fördern. Übereinstimmend sprachen sie sich dafür aus, die Verlängerung der gemeinsamen Schulzeit über die Klasse vier hinaus, mindesten bis Klasse sechs, auszubauen. Den Versuchen der Landesregierungen von Hamburg, Bremen und Niedersachsen den Übergang in weiterführende Schulen für alle Schüler wieder auf das Ende der vierten Klasse vorzuverlegen, erteilten sie eine klare Absage.