Keine Mieterhöhung im Übersee-Museum
Keine Mieterhöhung im Übersee-Museum
Senat soll Einfluss gegenüber der GBI geltend machen
"Es kann nicht angehen, dass das Übersee-Museum die längst fällige Sanierung aus eigener Kraft finanzieren muss", kommentiert Helga Trüpel, kulturpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion die von der GBI angekündigte, drastische Mieterhöhung für das Museum. "Die GBI hat den Auftrag, bremische Gebäude zu verwalten und zu unterhalten. Die notwendige Sanierung von Gebäuden sollte einerseits aus Verkäufen von entbehrlichen Liegenschaften finanziert werden. Außerdem sollten auf den Vermögensbestand Kredite aufgenommen werden können. Wenn dieses Konzept des Senats, wie erwartet, nicht tragfähig ist, muss es neue politische Beschlüsse geben. Die GBI kann jetzt nicht durch die kalte Küche einzelne Einrichtungen belasten. Oder soll in Zukunft auch jedes Schulkind einen Not-Euro mitbringen, damit die Schulen ihre kaputten Dächer reparieren lassen können""
Die Grünen appellieren an den Senat, die Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt ernst zu nehmen. Helga Trüpel: "Wer A sagt, muss auch B sagen. Kultur kostet Geld. Das Übersee-Museum ist einer der wichtigen Motoren für das Projekt Kulturhauptstadt in Bremen. Mit seinen vielfältigen Ausstellungen und den Angeboten für Kinder und Jugendliche bildet es einen Dreh- und Angelpunkt der kulturellen Szene in dieser Stadt. Es wäre absurd, diese Einrichtung jetzt mit unerfüllbaren Forderungen zu belasten."