Grüne begrüßen "baustelle bewerbung"

Als eine hervorragende Grundlage für den weiteren Prozess in der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt 2010 bezeichnet Helga Trüpel, kulturpolitische Sprecherin, das Konzept "baustelle bewerbung", das heute in der Kulturdeputation präsentiert wurde:
"Wieder einmal zeigt sich, dass die Grünen richtig lagen, als sie mit ihrem Bürgerschaftsantrag im Dezember 2000 vorschlugen, Bremen solle sich als europäische Kulturhauptstadt bewerben. Die Idee trägt jetzt erste Früchte. Es war richtig, mit Martin Heller einen auswärtigen Intendanten zu berufen, der mit einem offenen Blick von außen die Bremer Verhältnisse auf sich hat wirken lassen und der viel frischen Wind und einen weiten Horizont mitgebracht hat. Das Konzept ist in einer eigenen, nicht abgegriffenen Sprache verfasst. Es sieht deutliche Stärken und Schwächen Bremens und es öffnet den Blick auf die wichtigen Leitlinien, an denen Bremen sich orientieren soll."

Die Grünen begrüßen, dass das Konzept die Verbindung von ortsansässigen und internationalen KünstlerInnen sucht und die besondere Vernetzung der Bremer Kulturszene untereinander und mit der Stadt als spezielles Bremisches Gut lobend hervorhebt. Helga Trüpel: "Das Konzept entwirft die Bewerbung als Modernisierungsstrategie Bremens, wo Kultur-, Wissenschaft- und Technologiepolitik neu gebündelt werden. Besonders erfreulich und passend ist die Betonung von _B_ und _B_, von _Brutstätten und Besessenen_, die ein kulturell erfolgreicher Standort braucht."