Gewerbepark Hansalinie - magere Ausbeute
Gewerbepark Hansalinie - magere Ausbeute
"Von einem sorgsamen Umgang mit dem knappen Gut Fläche kann beim Gewerbepark Hansalinie keine Rede sein. Eine Arbeitsplatzdichte von 43 Arbeitsplätzen pro Hektar ist keine Grund zum Jubeln," erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert anlässlich der heutigen Senatsantwort auf die Kleine Anfrage der Grünen zur "Vermarktung und Nutzung der Hemelinger Marsch". Angesichts dieser vergleichsweise mageren Ausbeute hält Karoline Linnert nichts davon, nahtlos an dem Konzept viel Fläche für wenig Arbeitsplätze anzuknöpfen und 215 Hektar in der Arberger und Mahndorfer Marsch ins Visier zu nehmen. "Natürlich brauchen wir neue Arbeitsplätze. Aber bei der Gewerbeansiedlung müssen wir auf Effektivität setzen - also möglichst viel Arbeitsplätze auf möglichst wenig Fläche schaffen - im Interesse des Umweltschutzes vorrangig auf Industriebrachen wie den alten Hafenrevieren und dem Güterbahnhofsgelände. Von einem verantwortungsvollen Flächenmanagement ist die Gewerbeansieldungspolitik des Senats noch meilenweit entfernt."
Karoline Linnert verweist auf die wesentlich bessere Arbeitsplatzdichte in anderen Gewerbegebieten: "In der Airport-Stadt gibt es 175 Arbeitsplätze pro Hektar, gleiches gilt für den Technologiepark - und das, obwohl auch dort die Möglichkeiten einer vorbildlich dichten Bebauung längst nicht ausgeschöpft sind. Es wir Zeit zum Umdenken, der Hang zum Bauen auf der grünen Wiese ist nicht der Weisheit letzter Schluss."