Gesellschaftliche Realität erkennen - Wahlalter senken!
Gesellschaftliche Realität erkennen - Wahlalter senken!
In der Debatte das Wahlalter setzt Jens Crueger, jugendpolitischer Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion, seinem CDU-Kollegen Michael Bartels entgegen:
"Nicht die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre geht an der gesellschaftlichen Realität vorbei, sondern die Position der CDU, nach der erst Menschen mit 18 politisch reif genug sind, um wählen zu können. Beispiele in anderen Bundesländern haben gezeigt, dass junge Menschen politisches Interesse entwickeln, wenn man sie aktiv einbezieht."
Die Behauptung von Herrn Bartels, dass in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen die Herabsetzung des Wahlalters mangels Interesse der jungen Menschen wieder zur Diskussion stehe, sei falsch. "Sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Schleswig-Holstein wurde erst eine einzige Kommunalwahl mit dem Wahlalter 16 durchgeführt. Von gesicherten Erkenntnissen aus diesen zwei Wahlen kann keine Rede sein. Es wird einige Zeit brauchen, bis sich dort das Kommunalwahlalter 16 etabliert hat. In beiden Ländern wird konstruktiv über Wege nachgedacht, Jugendliche noch mehr für die Wahlen zu begeistern - zum Beispiel über schulpolitische Initiativen um Schüler an die Kommunalpolitik heranzuführen", erklärt Jens Crueger. "Ich würde mir wünschen, dass im Zuge der von Jens Eckhoff geforderten Modernisierung der Bremer CDU auch die Position hinsichtlich des Wahlalters überdacht wird. Meinen Kollegen Michael Bartels ermuntere ich, in dieser Frage ruhig einmal die eingetrampelten Pfade seiner Partei zu verlassen, um damit der Jugend von heute gerecht zu werden."