Familien sind auf Hilfe angewiesen - mehr denn je!
Familien sind auf Hilfe angewiesen - mehr denn je!
"Immer mehr Familien sind enormen Belastungen ausgesetzt, die sie nicht ohne Hilfe von außen bewältigen können. In Bremen lebt jedes 4. Kind von Sozialhilfe - keine einfache Ausgangssituation. Jetzt im Bereich Erziehungsberatung und schulpsychologischem Dienst den Rotstift anzusetzen ist unverantwortlich gegenüber den Betroffenen und wird den Staat später teuer zu stehen kommen," erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert zu entsprechenden Plänen im Sozialressort. "Niemand hat etwas dagegen, wenn die Arbeit bestehender Einrichtungen besser aufeinander abgestimmt wird. Aber was zur Zeit von der Großen Koalition vorbereitet wird, ist ein Sparmodell ohne Perspektiven."
Karoline Linnnert fordert Sozialsenatorin Röpke auf, sich nicht hinter den Anregungen des Rechnungshofes zum Beratungsangebot zu verstecken: "Es geht um die Antwort auf die politische Frage, wo Schwerpunkte gesetzt werden sollen und wo gespart wird. Im übrigen haben die Bremer einen Anspruch auf Beratungsangebote vergleichbar dem Standard in anderen Großstädten." Karoline Linnert hält nichts davon, auffällig gewordene Kinder vorrangig auf Kosten der Krankenkassen behandeln zu lassen. "Erziehungs- und Integrationsprobleme sind in der Regel kein Fall für den Arzt. Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung der Stadt, Familien bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen - diese Verpflichtung muss auch Bremen erfüllen."