Ein Jahr für den Umweltschutz - FÖJ stärker fördern
Ein Jahr für den Umweltschutz - FÖJ stärker fördern
Im Land Bremen gibt es 25 Plätze für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) interessieren. "Zu wenig", findet der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Jens Crueger. Der jugendpolitische Sprecher der grünen Fraktion fordert den Senat auf, das Angebot zu verdoppeln: "Die Nachfrage ist groß. Letztes Jahr gab es 188 Bewerbungen. Die jungen Leute wollen sich ein Jahr lang für den Umweltschutz engagieren, obwohl es nur ein Taschengeld für den full-time job gibt. Von der vielzitierten Null-Bock-Generation kann da keine Rede sein. Dies Engagement sollte Bremen mehr als bisher unterstützen und deshalb im nächsten Jahr 50 Plätze bezuschussen. Die Verdoppelung der Plätze würde Bremen rund 88.000 Euro kosten - gut angelegtes Geld."
Eine ganze Reihe von Organisationen und Verbänden bietet FÖJ-Plätze an, die Liste reicht vom Naturschutzbund über Stadtteilfarmen bis hin zum Bürgerpark und dem Alfred-Wegener-Institut. Das Angebot könnte ausgebaut werden, wenn der Bremer Zuschuss (monatlich 293 Euro pro FÖJ-Platz) aufgestockt würde. Jens Crueger nennt einige positive Aspekte des FÖJ: "Jugendliche, die ein Freiwilliges Ökologischen Jahr absolvieren, lernen ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge besser verstehen, können ihre eigenen Fähigkeiten austesten und sich nach der Schule informieren, ob sie in diesem Sektor eine Berufsperspektive sehen. Die Vereine, Verbände und Organisationen können die Verstärkung durch freiwillige Helfer gut gebrauchen. Bremen sollte seinen Teil dazu beitragen, damit diese gute Sache ausgebaut werden kann."