Der dreifache Hoffmann muss gehen!

Mit dem sogenannten _dreifachen Hoffmann_, einem Spitzenbeamten, der sich als Landeschef der Sportabteilung, als kommunaler Sportamtsleiter und als Geschäftsführer der Bremer Weserstadion GmbH auf allen Ebenen selbst kontrollieren durfte, wird nun nach dem leitenden Baubeamten Prof. Zantke ein weiteres mutmaßliches Mitglied der Zech-Connection von der Staatsanwaltschaft angeklagt. Kommentar von Matthias Güldner, Fraktionsvize der grünen Bürgerschaftsfraktion und Obmann der Grünen im ehemaligen Untersuchungsausschuss _Bau und Immobilien_:
"Das Lügengebäude der großen Koalition im Untersuchungsausschuss fällt nach und nach in sich zusammen. Die Verniedlichungs- und Abwiegelungsstrategie von SPD und CDU im Untersuchungsausschuss und in der Abschlussdebatte in der Bürgerschaft ist mit den bisherigen und noch zu erwartenden Anklagen gescheitert. Bemerkenswert ist auch, dass die Staatsanwaltschaft in der Anklage auf die Hintermänner in der Bremer Bauwirtschaft verweist."

Güldner fordert nach der Anklageerhebung den amtierenden Sportsenator Röwekamp zu unverzüglichem Handeln auf: "Herr Röwekamp, nach den Versuchen ihres Vorgängers, Herrn Hoffmann im Amt zu halten, müssen Sie nun unverzüglich reagieren und Sportamtsleiter Hoffmann vom Dienst suspendieren! Außerdem müssen Sie das auf Eis gelegte Disziplinarverfahren gegen Hoffmann wieder aufleben lassen. Frau Senatorin Wischer hat Ihnen Ihre Dienstpflichten seinerzeit als Bausenatorin im Fall Zantke korrekt und vorbildlich vorgemacht."
Über die Suspendierung Hoffmanns hinaus verlangt Güldner von Röwekamp, bei der anstehenden Neubesetzung der drei Hoffmann_schen Stellen, das _Modell der drei Hüte auf einem Kopf_ zugunsten einer korruptionsfesten Regelung mit mindestens zwei Bewerbern aufzugeben. "Sollten Sie das nicht tun, Herr Röwekamp, können Sie die Anti-Korruptionspapiere des Senats gleich in die Tonne hauen!"