Contrescarpe-Grundstück - Zeit für einen Neuanfang

"Wie lange will sich der Senat noch vom Unternehmer Schulenberg wie ein Tanzbär durch die Manege zerren lassen" Es wird Zeit, dass ein Schlussstrich unter das unsägliche Katz-und-Maus-Spiel um die seit Jahren auf sich warten lassende Bebauung des Contrescarpe-Grundstücks gezogen wird. Die Grünen fordern den Senat auf, das Rückkaufrecht für das Gelände in Anspruch zu nehmen," erklärt der Matthias Güldner, stellvertretender grüner Fraktionsvorsitzender, anlässlich der heute bekannt gewordenen Pläne, wonach die Firma CTS-Eventim ihren Sitz nach München verlegen soll.

Matthias Güldner erinnert daran, dass es mehrere Interessenten für das Contrascarpe-Grundstück gab: "Ohne Ausschreibung wurde das Sahnestück Herrn Schulenberg zugeschustert- das ausschlaggebende Argument war die Zusage, durch die geplante KPS-Zentrale würden neue Arbeitsplätze in Bremen geschaffen. Ausdrücklich wurden in diesem Zusammenhang auch die CTS-Eventim genannt. 2001 hat CTS-Eventim seinen Sitz nach Bremen verlegt. Bevor auch nur ein Bauantrag für die KPS-Zentrale gestellt wurde, droht die Firma jetzt nach München abzuwandern. Der Senat muss dafür sorgen, dass ein seriöses Unternehmen die Chance bekommt, das Contrescarpe-Grundstück zu bebauen. Herr Schulenberg pokert seit Jahren mit dem Senat um die Größe des Neubaus, ohne dass auch nur ein Bauantrag gestellt wurde. Bau- und Wirtschaftsressort zeichnen sich gegenüber dem Unternehmer Schulenberg durch eine nicht enden wollende Langmut aus. Gegenüber Kleingärtnern, deren Laube einige Quadratmeter zu groß ausgefallen ist, wird rigoros vorgegangen - Herr Schulenberg kann sich dank seiner Freunde in der Großen Koalition in Bremen offenbar alles erlauben!"