AK "Grünes Bremen" keine Sparkasse des Umweltressorts
AK "Grünes Bremen" keine Sparkasse des Umweltressorts
Der Arbeitskreis "Grünes Bremen" will sich auflösen - das ist beschlossene Sache. Offen ist, wie künftig vor Ort eine sach- und fachgerechte Beratung für ökologische Pflanzaktionen gewährleistet werden soll. Die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes hält die ergänzende Grünentwicklung unter Federführung der Beiräte für unverzichtbar: "Die bisher jährlich rund 100.000 Euro für Beratung und Pflanzaktionen in den Stadtteilen müssen weiter für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Ich vermisse Vorschläge des Umweltressorts, wie die bisher vom Arbeitskreis übernommenen Aufgaben künftig erledigt werden sollen. Das legt den Verdacht nahe, dass die Umweltbehörde die Mittel sang- und klanglos einsparen will."
Auf Initiative der grünen Bürgerschaftsabgeordneten wird das Thema Auflösung des Arbeitskreises Grünes Bremen morgen in der Umweltdeputation diskutiert. Karin Mathes weiß als ehemaliges Arbeitskreismitglied, wie wichtig für Beiräte und andere Institutionen im Stadtteil kompetente AnsprechpartnerInnen sind: "Als die Schule Baumschulenweg sich ein Umweltprofil geben wollte, fühlte sich bei den Behörden niemand zuständig. Der Arbeitskreis gab die notwendige Anschubhilfe. Um Bremen im wahrsten Sinne ergrünen und erblühen zu lassen, müssen auch künftig ein entsprechendes Dienstleistungsangebot und Mittel für Pflanzaktionen abgesichert sein. Mit vergleichsweise kleinen Summen kann auf diesem Weg viel für eine höhere Lebensqualität in Bremen erreicht werden."