Technologiepark-Erweiterung - Grüne wollen hoch hinaus

In der morgigen Sitzung der Baudeputation geht es um die Ausdehnung des Technologieparks auf das Gelände zwischen Achterstraße und der Eisenbahnstrecke Bremen-Hamburg. Der dafür vom Bauressort vorgelegte Bebauungsplan muss nach Ansicht der Grünen noch nachgebessert werden. Die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche betont: "Auf diesem Grundstück dürfen sich die alten Technologiepark-Fehler nicht wiederholen. Wir brauchen eine intensive Flächennutzung, das heißt möglichst hohe Gebäude und keine ausgedehnten ebenerdigen Parkplätze. Ich vermisse entsprechende verbindliche Vorgaben im Bebauungsplan. Die Grünen werden dem Bebauungsplan nur zustimmen, wenn dort eine Mindesthöhe von sechs Stockwerken vorgeschrieben wird sowie Tiefgaragen oder Parkhäuser."

Die baupolitische Sprecherin der grünen Fraktion erinnert in diesem Zusammenhang an die Bürgerschaftsdebatte vom November letzten Jahres über eine effektivere Grundstücksausnutzung im Technologiepark: "Alle Fraktionen waren sich einig, dass künftig eine bessere Flächenausnutzung erreicht werden muss und haben gemeinsam einen entsprechenden Antrag verabschiedet. Der neue Bebauungsplan ist die Nagelprobe, wie ernst der damalige Beschluss genommen wird."

Karin Krusche zitiert aus dem aktuellen Entwurf des Bauressorts:

"Die im Technologiepark vorherrschende und auch künftig zu erwartende Gebäude-Typologie (Büro und Laborgebäude) führt zu einer 3-4 geschossigen Bebauung. Im Interesse einer städtebaulichen Akzentuierung und höheren Verdichtung wird an den Hauptachsen im Universitätsareal eine höhere Bebauung (4-6 Geschosse) angestrebt."

Ihr Kommentar: "So wird sich nichts ändern. Ich erwarte von CDU und SPD, dass sie gemeinsam mit den Grünen auf einer Neufassung bestehen. Sonst diskutieren wir in Kürze wieder über eine Technologiepark-Erweiterung ins Hollerland."