TBT-Schlick gehört nicht in die Weser
TBT-Schlick gehört nicht in die Weser
"TBT-verseuchter Hafenschlick gehört nicht in die Weser, sondern muss ökologisch verantwortbar entsorgt werden," fordert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Mathes. "Die vom Hafenamt in Auftrag gegebene Sedimentuntersuchung im Bereich des Grohner Yachthafens hat eine deutliche Belastung des dortigen Hafenschlicks nachgewiesen. Wenn der TBT-verseuchte Schlick in die Weser gekippt wird, wäre das eine unverantwortliche Belastung des Öko-Systems. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann dann das TBT über die Fische in unsere Nahrungskette gelangt."
Die umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion fordert die Umweltsenatorin Christine Wischer auf, die Verklappung nicht zu genehmigen: "Mühsam erkämpfte Umweltstandards dürfen nicht aus Kostengründen abgesenkt werden. Bisher war es Konsens, Baggergut nicht zu verklappen, wenn die Belastung über 100 Mikrogramm TBT pro Kilo steigt. Jetzt haben sich die norddeutschen Küstenländer klammheimlich darauf geeinigt, den Grenzwert auf 600 Mikrogramm zu erhöhen - ein umweltpolitisches Armutszeugnis."