Screening soll Frauen nützen
Screening soll Frauen nützen
Die Debatte um die Begleitforschung zum Mammografie-Projekt läuft nach Ansicht der grünen Bürgerschaftsfraktion in die falsche Richtung.
"Ziel des Mammografie-Projektes war und ist die Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit durch Reihenuntersuchungen. Wenn aber nicht überprüft wird, ob dieses Ziel erreicht wird, ist das Projekt sinnlos," betont Doris Hoch, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen. Die Einhaltung der technischen Qualitätsstandards und die laufende Schulung des Personals müssen selbstverständlich auch überprüft werden. "Darüber hinaus muss aber nachvollziehbar sein, sein ob durch das Screening weniger Frauen an Brustkrebs sterben. Zahlen müssen bekannt gemacht werden, damit die einzelnen Frauen den Nutzen und das Risiko der Untersuchung abwägen können."
In der Antwort auf die Kleine Anfrage der Grünen im Februar hatte auch die Gesundheitssenatorin eine epidemiologische Evaluation des Screening-Projektes gefordert. Der Projektleiter lehnt dies aber ab.
Doris Hoch: "Offenbar geht es Herrn Dr. Junkermann eher um ein Machtspielchen als um einen nachvollziehbaren Nutzen des Screenings. Dieser Machtkampf wird auf dem Rücken der Frauen ausgetragen."