Planungschaos um Rathausplane - Schilda lässt grüßen

Bremen ist stolz auf sein historisches Rathaus und will es zum Weltkulturerbe erklären lassen - gleichzeitig sorgt das Bremer Planungschaos dafür, dass die historische Fassade länger als notwendig verhüllt bleiben wird. "Seit dreieinhalb Monaten prangt die Milka-Plane am Rathaus - passiert ist weiter nichts! Ein Schildbürgerstreich, der an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist," kritisiert die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche das Bremer Planungschaos. Die katastrophal schlechte Absprache zwischen Baumanagement Bremen, dem Rathaus und der Bremer Marketing Gesellschaft kann den Steuerzahler noch teuer zu stehen kommen. "Knapp 500.000 Mark sind im Haushalt für Gerüstkosten bei der Rathaussanierung eingeplant. Ich gehe davon aus, dass bei einer längeren Bauzeit auch die Gerüstkosten deutlich steigen. Freuen kann sich über diese Entwicklung, für die wie üblich in Bremen keiner verantwortlich sein will, die Firma Kraft Foods. Auf unbestimmte Zeit haben die Milka-Macher die 1-A-Werbefläche zum Schnäppchenpreis bekommen."