"Maulwurfsystem" erhalten
"Maulwurfsystem" erhalten
"Ist die von Staatsrat Mäurer verkörperte Wende in der Justizpolitik nun eingeleitet, indem gemeinnützige Arbeit mit straffällig gewordenen Jugendlichen ausgetrocknet wird, anstatt sie als sinnvolle Haft-Alternative zu fördern"" fragt Hermann Kuhn, justizpolitischer Sprecher der grünen Fraktion. Die fünf Stellen der bislang über EGZ geförderten MitarbeiterInnen der "Aktion Maulwurf", die bislang beim Bremer Verein für Jugendhilfe und Soziale Arbeit straffällige Jugendliche im Bereich Spielplatzwartung und -Gestaltung angeleitet hatten, laufen zum Ende des Monats aus.
"Das Projekt hat sich jahrelang erfolgreich um die Resozialisierung von Jugendlichen gekümmert und sie auf andere Wege gebracht, indem es gemeinnützige Arbeit und Qualifizierung sinnvoll verknüpft hat" erklärt Hermann Kuhn. Diese Arbeit kann nicht einfach durch BSHG§19-Kräfte weitergeführt werden, gerade die Kontinuität und Erfahrung der BetreuerInnen sind absolut erforderlich" bekräftigt der grüne Abgeordnete. Die Lücke, die durch den Wegfall der fünf Stellen entstehen würde, kann der Verein nicht auffangen. "Für die Jugendlichen hat das erhebliche Konsequenzen" fürchtet Kuhn.