Lemke: Karten auf den Tisch
Lemke: Karten auf den Tisch
Für den Protest der StudentInnen gegen den geplanten Abbau von weiteren 12 Professorenstellen an der Bremer Uni hat die grüne Bürgerschaftsfraktion großes Verständnis.
"Die Studierenden haben ein Recht darauf, frühzeitig über die hochschulpolitischen Vorhaben des Senats informiert zu werden," erklärt Hermann Kuhn, wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Stattdessen habe die Universität die Vorgaben vom Senat geschluckt, ohne sie inneruniversitär zur Diskussion zu stellen. "Angesichts einer solchen Praxis ist die Befürchtung der StudentInnen verständlich, dass einzelne Fächer liquidiert werden sollen," erklärt der Grüne. Es müsse gewährleistet sein, dass Fachbereiche mit hohen Studierendenzahlen auch entsprechend durch ProfessorInnen gestärkt werden.
"Statt die Kürzungen im Hauruck-Verfahren durchzuziehen, sollte der Senat spätestens bis zum studentischen Protesttag am 4. Juni offen legen, was er hochschulpolitisch plant, damit eine öffentliche Auseinandersetzung stattfinden kann," fordert Hermann Kuhn. Er schlägt vor, eine öffentliche Anhörung mit externem Sachverstand durchzuführen, damit der Hochschulgesamtplan insgesamt bewertet wird.